Am vergangenen Sonntag gastierten die E1 Junioren des FC Saalfeld zum Halbfinale des Kreispokals beim SSV Grün-Weiß Gräfenthal. Bei sommerlichen Temperaturen schaffte es die Mannschaft sich für das Finale zu Qualifizieren.

Zu Beginn der Partie gab es eine leichte Abtastphase beider Mannschaften. Die Saalfelder Jungs um Kapitän Marius Hänsel standen Defensiv erst einmal solide und versuchten sich nach und nach weiter in Richtung des gegnerischen Tores zu Arbeiten. Der SSV war in den Anfangsminuten daher etwas tonangebender, allerdings ohne großen ertrag. Nach den ersten 10 Minuten wurde der FCS mutiger und versuchte nun deutlicher nach vorn zu spielen, um Chancen zu erarbeiten. Daraufhin wurde das spiel auch deutlich Körperbetonter und ruppiger. Beide Mannschaften hielten dagegen, während der Gastgeber versucht mit langen Bällen vor das Tor zu kommen, kombinierten die Saalfelder mit flachen Bällen und dies funktionierte auch besser. Trotzdem gab es in Hälfte eins relativ wenig gefährliche Chancen. Kurz vor der Pause gab es dann trotzdem auf beiden Seiten jeweils eine Großchance. Den Anfang machte der FC mit einem gut vorgetragenen Angriff über die linke Seite. Clemens Fischer kombinierte sich gut mit Matti Stake durch die Reihen der Gräfethaler. Matti stand allein vor dem Torhüter, doch leider fand er in Ihm seinen Meister. Auf der anderen Seite war es mehr ein Zufallsprodukt, welches der Spielgemeinschaft die größte Chance im Spiel herbeiführte. Nach einem geklärten Ball aus der Saalfelder Hintermannschaft drosch der Abwehrspieler den Ball geradlinig nach vorn über Freund und Feind hinweg an die Latte.

Zur Halbzeit gab es motivierende Worte, denn man sah deutlich, dass an diesen Tag der Einzug in das Finale klar drin ist. In Halbzeit 2 legte man dann auch sehr gut los. Die Kombinationen über die Linke bzw. rechte Seite wurden immer besser. Man Schnürte den Gegner in die eigene Hälfte. Die Gräfenthaler Mannschaft konnte sich nur mit langen Bällen aus den gefährlichen Situationen befreien. In der 34. Minute konnte dann das erste Mal gejubelt werden. Nachdem Matti Stake sich stark gegen 2 Spieler durchsetzten konnte, brachte er den Ball auf Justus Naffin, dieser schloss Halblinks einfach mal ab. Der Schuss wurde abgefälscht und landete unhaltbar für den Keeper zum 1:0 in den Maschen.

Danach war die Gastgebende Mannschaft gezwungen mehr für das Spiel zu tun, was mehr oder weniger funktionierte. Bis zur 41. Spielminute. Dort nutzte die Gräfenthaler Mannschaft Abstimmungsprobleme in der Saalfelder Hintermannschaft und schloss mit einem gut vorgetragenen Angriff zum 1:1 ab. Davon absolut unbeeindruckt und weiterhin aggressiv agierte die Saalfelder Mannschaft. Denn nur 2 weitere Zeigerumdrehung später wurde Matti Stake Halblinks gefoult und musste sogar daraufhin ausgewechselt werden.

Den folgenden Freistoß brachte Clemens Fischer butterweich auf Justus Naffin´s Kopf, welcher mit einem super Kopfball die Führung wieder herstellte. In den Schlussminuten schmiss die SG alles nach vorn und somit ergab sich Raum für Saalfelder Angriffe. Wenn man die Angriffe noch ein wenig besser abgeschlossen hätte, wäre das Spiel dann wohl vorentscheidend zugunsten des FCS entschieden gewesen.

So Kämpft man bis zum letzten Pfiff des Jungen aber souveränen Schiris. Danach war der Jubel Grenzenlos. Man erreicht das Finale des Kreispokals, welches nun am 1. Mai im Wimaria Stadion in Weimar gegen die SG Schwarza/Rudolstadt stattfinden wird. Die SG setzte sich im Kreisoberligaduell gegen den TSV Bad Blankenburg mit 4:1 durch.

Fazit: Mit einer super geschlossenen Mannschaftsleistung erreicht man verdient das Finale. Spielerisch war man den Gegner überlegen, stand defensiv bis auf das Gegentor solide und vollstreckte vorn 2 schöne Tore. Auch wenn das Ergebnis bei der Anzahl der Chancen vielleicht um 1 oder 2 Tore höher ausfallen hätte können, kann man extrem stolz drauf sein was man in dieser Pokalsaison erreicht hat. Nun will man im Finale die Kirsche auf die Sahnenspitze setzten und sich für die tollen Leistungen belohnen.

Aufstellung: Tim Behrendt, Clemens Fischer, Marc Lindig, Marius Hänsel, Max Wolter, matti Stake, Justus Naffin, Max Henninger, Tim Necke, Edd Götzinger