Beide Trainer waren sich nach Spielschluß einig, dass diese Begegnung auf dem Greizer Tempelwald vor einer allerdings sehr spärlichen Kulisse eine ausgezeichnete Landesklassenpartie war und mit dem Remis am Ende auch ein gerechtes Ergebnis zu Buche stand. Dabei standen die Saalfelder drei Minuten vor ultimo doch vor ihrem ersten Sieg überhaupt in Greiz, als Smirat in den Strafraum eindrang und von den Beinen geholt wurde. Der ausgezeichnete Schiri Schemann aus Erfurt zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt aber der gefoulte Spieler, der selbst den Elfer ausführte, hatte nicht die Nerven, den Greizer Torhüter Dix zu überwinden, obwohl der Ball plaziert ins Eck gezielt war. Aber fairer Weise muß man sagen, dass es zu diesem Zeitpunkt eine Führung der Gastgeber hätte geben müssen, denn vorher hatte Lott die große Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, als sich zwei Saalfelder im ansonsten sehr guten Abwehrverbund nicht einig waren und der Greizer das leere Tor verfehlte und den Ball an den Pfosten schob.

Die Partie hatte wie eingangs schon erwähnt sehr gutes Niveau und wurde von beiden Seiten auch mit sehr hohen Tempo angegangen, wobei die Gastgeber den Rhythmus des Spieles bestimmten und über ihren Spielmacher Dimter immer wieder versuchten, Lücken in die FC Abwehr zu reissen, die aber an diesem Tage wieder ausgezeichnet funktionierte und kaum Torchancen der Greizer zulies, obwohl Trainer Liebers auf Grund von Ausfällen in der Abwehr erneut gezwungen war hinten umzustellen, was dem Saalfelder Spiel überhaupt keinen Nachteil brachte. Im Gegenteil, die schnellen Angriffe der Gastgeber wurden immer wieder abgefangen und nach vorn wurde schnell umgeschaltet, so dass der FC zu guten Möglichkeiten kam. Bereits nach vier Minuten die gute Möglichkeit für Deike, der aber mit seinen Schuß nur das Lattenkreuz traf. Kurze Zeit später hatte Dix im Greizer Tor Probleme mit einem Brehm Freistoß, er mußte den Ball prallen lassen aber keiner war zur Stelle, das Leder zu versenken. Die Gastgeber im ersten Spielabschnitt nur einmal gefährlich nach einem Standard von Gneupel aber der souveräne Jockiel war auf den Posten. Der Druck der Gastgeber lies dann zur Pause hin auch etwas nach, da die Konter des FC immer wieder für Gefahr sorgten, so dass die Greizer etwas mehr acht auf ihre Abwehrarbeit legen mußten.

Beide Mannschaften bemühten sich auch in der zweiten Halbzeit um guten Fußball und das Spiel wurde sogar noch reicher an Höhepunkten als in den ersten 45 Minuten. Nach einer Stunde Spielzeit lösten sich bei beiden Mannschaften die taktischen Vorgaben und die Ereignisse überschlugen sich. Erst wurde bei einem FC Angriff Deike im Greizer Strafraum gefoult, allerdings blieb hier der Pfiff des ausgezeichnet leitenden Schiri aus und im Gegenzug die bereits erwähnte klare Torchance des Greizer Lott. Der sofortige Gegenzug brachte erneut eine sehr gute Kontermöglichkeit für den FC aber der Überzahlangriff wurde nicht gut ausgespielt. So ging es bis zum Schluß des Spieles weiter. Es gab viele gute Angriffsaktionen auf beiden Seiten aber beiden Teams fehlte es dann an der letzten Konsequenz und das Spiel hatte auch viel Kraft gekostet, so dass keine Mannschaft mehr in der Lage war, das Spiel für sich zu entscheiden, wenn man von der Elfmeterszene kurz vor Schluß für die Saalfelder absieht. Am Ende konnten beide Mannschaften mit dem Remis leben und für den FC nach dem Debakel in Zeulenroda stand nun bereits das zweite Mal wieder die Null und so darf es weitergehen.

FC Saalfeld: Jockiel, Naumoff, Dörfler, Schlögel, Smirat, Klose, Müller, Brehm, Rudolph, Neumann ( ab 80. Berger), Deike ( GK ab 74. Weedermann)